Evgeni Koroliov

Undogmatisch, tolerant, manchmal geradezu unauffällig und extrem zurückgenommen wirkt Evgeni Koroliov und lässt dennoch keinen Zweifel an seiner künstlerischen Intention: Der Suche nach musikalischer Wahrhaftigkeit. Nach einer besseren Gesellschaft. Vielleicht nach dem Paradies. "Es kommt aus reinem Instinkt", sagt er dazu. "Aus Abscheu vor allen Sachen, die nur äußerlich gedacht sind. Das entsteht in meinem kleinen Gehirn, das sagt: Alles, was äußerlich ist, kann auch eine Täuschung sein. Spontan und instinktiv habe ich immer alles vermieden, was damit zu tun hat."

Koroliov ist ein vollendeter Musiker und fesselt seine Zuhörer mit einem enormen intellektuellen Verständnis der Werke, wobei er die ganze Bandbreite seiner künstlerischen und interpretatorischen Fähigkeiten in den Dienst der Zuhörer stellt.

Es ist der ständige Wechsel zwischen Spannung und Entspannung, in Dynamik und Tempo und die atemberaubende Intensität seiner Interpretation, die es dem Hörer ermöglicht, Bach wirklich zu verstehen. Evgeni Koroliov war noch sehr jung, als er Bach entdeckte - er hörte Glenn Gould 1957 in Moskau und wurde von den legendären russischen Pianisten Maria Judina und Svjatoslav Richter beeinflusst.

In den 1960er und 70er Jahren gewann er wichtige Klavierwettbewerbe, vom Leipziger Bach- bis zum Van-Cliburn-Wettbewerb und dem Grand Prix Clara Haskil.

Schloss Agathenburg - Pferdestall
30. März 2025
11:00
Uhr

Klaviermatinee – Evgeni Koroliov