Jürgen Bruns ist Künstlerischer Leiter und Chefdirigent der Kammersymphonie Berlin. Nach mehreren Jahren als Chefdirigent des KOS Ljubljana und seiner dortigen intensiven Beschäftigung mit zeitgenössischer Musik ist er heute ein gefragter Dirigent in Europa und Asien.
Seine Konzerte werden stetig vom Radio übertragen, in den letzten zehn Jahren gab es mehr als 40 Liveübertragungen und Porträts. Jürgen Bruns' Diskographie ist vielfältig, wobei ihm als deutscher Dirigent seine Einspielungen Werke früher verfemter Komponisten, des Expressionismus und der Klassischen Moderne besonders am Herzen liegen. Mittlerweile sind knapp 30 CDs erschienen.
Jürgen Bruns dirigierte in den letzten Jahren über 80 Uraufführungen und seine Interpretationen der Klassik und Romantik werden hoch gelobt. Bekannt wurde er für seine Aufführungen und Aufnahmen wiederentdeckter Werke der Klassischen Moderne, des Expressionismus und verfemter Komponisten. Diese Tätigkeit wurde mit zahlreichen Preisen bedacht und ist ihm gerade als ein deutscher Dirigent eine Herzensangelegenheit.
Als Kind lernte Jürgen Bruns mehrere Instrumente und trat neunjährig zum ersten Mal solistisch mit Orchestern auf. Später studierte an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin Violine; noch während seiner Studienzeit wurde er 1988 Mitglied des Konzerthausorchesters Berlin. Zeitgleich begann Jürgen Bruns sein Dirigierstudium bei Rolf Reuter in Berlin und ergänzte es mit Studien bei Gilbert Varga in Florenz und Charles Bruck in Paris sowie von 1991 bis 1992 an der „Pierre-Monteux-School“ in Maine (USA). 1991 gab Jürgen Bruns sein Engagement beim Konzerthausorchester auf, um sich ausschließlich dem Dirigieren zu widmen.
1991 gründete Jürgen Bruns die Kammersymphonie Berlin, die zu den renommiertesten deutschen Kammerorchestern gehört.