Als einen „der interessantesten deutschen Dirigenten“ lobte das Musikmagazin Fono Forum Jürgen Bruns, den Künstlerischen Leiter der Kammersymphonie Berlin. Er ist ein gefragter Dirigent in Europa und Asien für die Musik der Klassik und Romantik und gilt als Koryphäe für zeitgenössische Musik. In den letzten Jahren dirigierte er über 80 Uraufführungen. Bekannt wurde er für seine Aufführungen und Aufnahmen wiederentdeckter Werke früher verfemter Komponisten, der Klassischen Moderne und des Expressionismus. Für dieses Engagement, das ihm als deutscher Dirigent besonders am Herzen liegt, wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Seine Konzerte werden regelmäßig im Rundfunk übertragen, allein in den letzten zehn Jahren wurden mehr als 40 Konzerte und Porträts gesendet. Auch seine Diskographie ist vielseitig und umfasst knapp 30 CDs.
Jürgen Bruns studierte an der Hochschule Hanns Eisler in Berlin Violine und wurde noch während seines Studiums Mitglied des Konzerthausorchesters Berlin. Zeitgleich begann er mit seinem Dirigierstudium bei Rolf Reuter und ergänzte seine Ausbildung bei Gilbert Varga in Florenz und Charles Bruck in Paris sowie von 1991 bis 1992 an der „Pierre-Monteux-School“ in Maine. 1991 gab er sein Engagement beim Konzerthausorchester auf, um sich ausschließlich dem Dirigieren zu widmen. Im gleichen Jahr gründete er die Kammersymphonie Berlin, die zu den renommiertesten deutschen Kammerorchestern zählt.