Das Minguet Quartett, 1988 gegründet, gehört zu den international renommiertesten Streichquartetten und tritt in bedeutenden Konzertsälen weltweit auf. Es trägt den Namen des spanischen Philosophen Pablo Minguet aus dem 18. Jahrhundert, der sich für den Zugang des Volkes zu den Künsten einsetzte – eine Philosophie, die das Quartett mit seinen Konzerten verfolgt.
Das Ensemble hat in bedeutenden Locations wie der Berliner Philharmonie, der Elbphilharmonie Hamburg, dem Concertgebouw in Amsterdam, Bozar in Brüssel, dem Southbank Centre in London, dem Lincoln Center in New York, der Library of Congress in Washington und an der University of Hong Kong gastiert. Einladungen führten es zu Festivals wie dem Beethovenfest Bonn, dem Brucknerfest Linz, dem Grafenegg Festival, dem Festival d’Automne à Paris, dem Rheingau Musik Festival, dem Mozartfest Würzburg, den Salzburger Festspielen, den Schwetzinger Festspielen, dem Musikfestival DIALOGE und dem Tongyeong International Music Festival.
Das Quartett widmet sich sowohl der klassisch-romantischen Musik als auch zeitgenössischen Werken. Die Begegnungen mit modernen Komponisten und Komponistinnen und die Uraufführungen neuer Stücke inspirieren die Musiker zu innovativen Programmgestaltungen. Zu ihren bedeutendsten Projekten zählen die Gesamtaufnahmen der Streichquartette von Wolfgang Rihm, Peter Ruzicka und Jörg Widmann sowie die umfassende Sammlung der Streichquartette von Felix Mendelssohn, Josef Suk und Heinrich von Herzogenberg. Im Jahr 2022 veröffentlichte das Quartett die Gesamteinspielung der Kammermusik von Walter Braunfels, gefolgt von Streichquartetten von Glenn Gould und Heinrich Kaminski im Jahr 2023.
Erleben Sie in unserem Eröffnungskonzert des Festivals das Programm des Ensembles „Spurensuche“. Dieses spannende Konzert stellt das Meisterwerk Die Kunst der Fuge von Johann Sebastian Bach in einen Dialog mit den Kompositionen zeitgenössischer und klassischer Komponisten wie György Kurtág, Dmitri Schostakowitsch, Erwin Schulhoff, Arnold Schönberg, Gustav Mahler, Pēteris Vasks und Arvo Pärt. Seien Sie dabei und entdecken Sie die faszinierenden Verbindungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart der Musik!
Programm:
J.S. Bach Die Kunst der Fuge Contrapunctus 1
Erwin Schulhoff Cavatine op. 14 (1914)
J.S. Bach Die Kunst der Fuge Contrapunctus 3
György Kurtág Officium breve in memoriam Andreae Szervánszky für
Streichquartett op. 28 (1988/89)
J.S. Bach Die Kunst der Fuge Contrapunctus 6
Arnold Schönberg Scherzo für Streichquartett (F-Dur) (1897)
Gustav Mahler Ich bin der Welt abhanden gekommen (1901) bearbeitet von A. Reisinger
J.S. Bach Die Kunst der Fuge Contrapunctus 4
Dmitri Schostakowitsch 15. Streichquartett (1974): 5. Satz Trauer-Marsch
Pēteris Vasks 4. Streichquartett (1999): 2. Satz
J.S. Bach Die Kunst der Fuge Contrapunctus 9
Arvo Pärt Fratres (1977/1989)