Alex Potter ist einer der führenden Countertenöre der europäischen Musikszene. Von der Presse für seinen „ätherischen Ton“ und seine „wunderbare Stimmführung“ sowie als „aufsteigender Stern in der Welt der Countertenöre“ gelobt, ist er ein gefragter Interpret für die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts und tritt mit prominenten Dirigenten wie Philippe Herreweghe, Thomas Hengelbrock, Lars Ulrik Mortensen und Hans Christoph Rademann auf. Sein Interesse erstreckt sich neben den Werken der etablierten Komponisten auch auf ein weniger bekanntes Repertoire, das er in Aufführungen und Konzerten unter eigener Leitung singt.
Zu den bemerkenswertesten Aufführungen der letzten Zeit gehören Bachs H-moll-Messe mit der Dresdner Staatskapelle unter der Leitung von Philippe Herreweghe, ein Konzert mit Werken von Bach und Telemann mit Arcangelo/Jonathan Cohen in der Wigmore Hall und Benjamin Brittens „Abraham und Isaac“ mit dem Tenor Thomas Hobbs in Vancouver, Kanada. Zuletzt war er mit dem Orchester Vespres d’Arnadi im Palau de la Musica in Barcelona zu hören: Das Programm „Händel - Freunde und Feinde“ basiert auf seinem eigenen Konzept und kombiniert Werke Händels mit denen seiner weniger bekannten Zeitgenossen.
Alex Potters musikalische Laufbahn begann als Chorknabe an der Kathedrale in Southwark. Er studierte Musikwissenschaften am New College der Universität von Oxford und vertiefte seine praktischen Kenntnisse an der Schola Cantorum in Basel.
Er verfügt über eine umfangreiche Diskographie mit zahlreichen Ensembles sowie mehreren Soloaufnahmen. Dazu zählt u.a. seine 2003 erschienene Solo-CD „Antonio“ mit La Festa Musicale, die Motetten und Instrumentalwerke von Vivaldi, Caldara und Lotti vereint und großes Kritikerlob erhielt.